BfS Let´s Organize | Webinar | Organizing im Betrieb am Beispiel Sozialbereich


Gegenmacht aufbauen

Organizing im Betrieb am Beispiel Sozialbereich

Schlechte Bezahlung, Personalmangel und prekäre Arbeitsverhältnisse – es gibt vieles wofür es sich lohnt, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Ob im Supermarkt, im Krankenhaus, auf der Baustelle oder in der Kinderbetreuung, die Coronakrise führt uns auf drastische Art und Weise vor Augen, dass sich an unseren Arbeitsbedingungen erst dann etwas verbessert, wenn wir als Beschäftigte für unsere Anliegen eintreten. Doch was tun, wenn unsere Kolleg*innen sich nicht (mehr) vorstellen können, dass sie selbst etwas an ihrer Arbeitssituation verbessern können? Wie kann es gelingen, dass möglichst viele Kolleg*innen am Ball bleiben? Wie gehen wir mit Selbstausbeutung und den Interessen der Klient*innen um? Wie gehen wir mit absehbaren Konflikten mit dem/der Chef/in um? Und wie achten wir darauf, dass möglichst viele Kolleg*innen aktiv bleiben, damit nicht Einzelne daran kaputt gehen?

Im zweiten Teil unseres Webinars sprechen wir mit Selma Schacht über Organizing im Betrieb am Beispiel Sozialbereich, über das Kommunikationsnetzwerk und den Eskalationsplan.

Trainerin: Selma Schacht, Betriebsrätin bei “BiM – Bildung im Mittelpunkt”, die das freizeitpädagogische Angebot für Kinder in ganztägigen Schulen gestalten. Selma ist seit vielen Jahren gewerkschaftlich aktiv in der GPA-djp sowie in der dortigen Interessengemeinschaft für Menschen in Sozialberufen IG social. Sie ist Teil des großen Verhandlungsteams für den Kollektivvertrag in der Sozialwirtschaft (SWÖ).

Moderation: Sandra Stern, Bureau für Selbstorganisierung und Autorin des Buchs »Unsere Anliegen im Betrieb durchsetzen. Organizing mit BetriebsrätInnen.«

Workshopzeiten: Dienstag, 9. Juni, 18h bis 19:30h

Ort: Webinar

Achtung: der Workshop beginnt pünktlich.


Let´s Organize

Wie können wir Gegenmacht aufbauen und gemeinsam unsere Anliegen in Betrieb, Grätzel oder als Mieter_innen in der Nachbarschaft durchsetzen? Fragen die sich auch durch die absehbaren Auswirkungen der Corona-Krise aufdrängen. Methoden und Werkzeuge aus dem Organizing sind keine Garantie fürs Gewinnen. Aber sie erhöhen die Chance erfolgreich zu sein.

An drei Abenden beschäftigen wir uns mit diesen Fragen. Die Workshops sind kostenlos. Eine Anmeldung ist nötig:
28.5. 2020, 18h: Die Grundlagen von erfolgreichem Organizing. Trainer: Jeffrey Raffo, Organizer bei ver.di NRW, zuständig für die Werkstatt Erschließung
9.6., 18h: Organizing im Betrieb am Beispiel Sozialbereich. Trainerin: Selma Schacht, Betriebsrätin bei “BiM – Bildung im Mittelpunkt”
22.6., 18h: Transformative Community Organizing. Trainerinnen: Alice Hamdi und Birgitta Wodke, Bewegungsschule”

Teilnehmer*innen: Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung zu den einzelnen Workshops ist nötig.

MindestteilnehmerInnenzahl: Die Workshops finden in der Regel mit einer MindestteilnehmerInnenzahl statt. Wir bestätigen eine Woche vor dem Termin, ob der Workshop gehalten wird oder nicht. Im Falle der Absage des Workshops unsererseits werden wir die bezahlten Kursbeiträge rückerstatten.

Kosten: Kostenlos. Es ist uns ein Anliegen, dass der Zugang zum Bildungsangebot des Bureau für Selbstorganisierung nicht am Vorhandensein von finanziellen Mitteln der Personen hängt. Wir freuen uns d.h. über spenden, um unsere Angebote möglichst niederschwellig zugänglich zu machen. Solltest Du aufgrund der persönlichen Einkommenssituation auch einen Beitrag leisten können, freuen wir uns.

Anmeldung: Grundsätzlich behandeln wir die Anmeldungen nach dem First come – first serve Prinzip. Damit wir eine Bandbreite an Zugängen sicherstellen können, liegt die endgültige Bestätigung für die Teilnahme an dem Workshop beim Team des Bureau für Selbstorganisierung.

 

Buchungen

Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.